EJW lädt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Gemeinden des Bezirks zur Delegiertenversammlung ein.
Am Freitag, 17. November 2017 um 19.30 Uhr im Cafe Vier findet die diejährige Delegiertenversammlung des Evangelischen Jugendwerkes Bezirk Blaubeuruen statt. Im Rahmen der Versammlung berichten Vorstand und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedenen Aufgabenbereichen des ejw. Besucher sind herzlich willkommen!
RÜCKBLICK 2016
Am 18.11. 2016 fand die Delegiertenversammlung (DV) des ejw um 19 Uhr im Cafe Vier (Alberstraße 3 / Blautopfschule) in Blaubeuren statt. Eingeladen waren alle Delegierten der Kirchengemeinden und Jugendmitarbeiter im Bezirk. Dieses Jahr standen die Vorsitzenden des Bezirksarbeitskreises (BAK) zur Wahl. Die Wahl der Vorsitzenden erfolgt alle drei Jahre. Lebendige Berichte der Vorsitzenden und Jugendreferenten nahmen die Besucher der DV auf kreative Weise mit in die Ereignisse des vergangenen Jahres.
Presseartikel des Blaumännles:
In der Delegiertenversammlung des evangelischen Jugendwerks wurde die Aufgabenvielfalt in der Jugendarbeit deutlich. Anja Schlumpberger und Andreas Bohnacker wurden als erste Vorsitzende und als Stellvertreter bestätigt.
MARGOT AUTENRIETH- KRONENTHALER
blaubeuren·: Das evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) hat eine besondere Stellung innerhalb der Landeskirche. Es arbeitet selbstständig für die Landeskirche und gleichzeitig in ihrem Auftrag. “Die evangelische Landeskirche gibt der Jugendarbeit damit große Freiheit, das ist einmalig in Deutschland”, meint Eberhard Fuhr, Öffentlichkeitsreferent des EJW. Diese Struktur gibt es auch auf Kirchenbezirksebene. Finanziert wird das Bezirksjugendwerk vom Kirchenbezirk, der in der Regel auch die hauptamtlichen Mitarbeiter anstellt. Der von der Delegiertenversammlung gewählte Bezirksarbeitskreis (BAK) hat dabei die Fachaufsicht über die Hauptamtlichen.
Delegierte aus den Kirchengemeinden des Blaubeurer Kirchenbezirks haben sich jetzt im Blaubeurer Cafe Vier zur alljährlichen Versammlung getroffen. Vorsitzende Schlumpberger verwies auf Entwicklungen und Neuerungen im Blaubeurer EJW hin. Die Projektstelle Lokales Bildungsnetzwerk (LOBIN) laufe zum Ende des Jahres aus. Ob es eine Weiterfinanzierung über das Land gebe, sei noch unklar. Der Kirchenbezirk sei daran interessiert, dass das Projekt weitergeführt werde, informierte sie.
In der Waldheimarbeit habe Susanne Walzer als Waldheimleitung aufgehört. Mit Cornelius Küttner, Pfarrer in Merklingen, konnte ein Nachfolger gefunden werden. “Für die Vielfalt der Aufgaben braucht es viele Menschen, die sich einbringen, es geht nicht ohne Ehrenamtliche”, sagte Schlumpberger. Die Bezirksjugendreferenten Micha Schradi und Georg Fuhrmann sowie die Mitarbeiterin Karin Betzler berichteten über die Arbeit der Hauptamtlichen im Jugendwerk. Die Arbeitsgebiete sind äußerst vielfältig, von der Mitarbeiterschulung über Waldheimarbeit, Kinder- und Jugendfreizeiten, Cafe Vier, Aktionen wie Pfingstfest, Stadelkino, 24-Stunden-Kick, bis hin zu Projekten, bei denen mit Schulen kooperiert wird. Michel Hermann erläuterte seine Arbeit beim LOBIN. Er versucht dabei, die Arbeit außerschulischer Bildungspartner miteinander zu vernetzen. “Man muss sich gegenseitig im Netzwerk wahrnehmen und über den Tellerrand schauen und ohne Konkurrenzdenken zusammenarbeiten”, betonte er. Im April organisierte der Sozialarbeiter eine große Veranstaltung, bei der über 30 verschiedene Vereine und Organisationen in Sachen Jugendarbeit zusammengearbeitet hatten und die auf viel positive Resonanz gestoßen war.
Micha Schradi plädierte dafür in der Jugendarbeit “nicht in Inseln, sondern in Landschaften zu denken und das Zusammenspiel mit anderen zu suchen.” Den veränderten Lebensabläufen der Jugendlichen mit Ganztagesschule oder geändertem Kommunikationsverhalten müsse Rechnung getragen werden. Die Partnerschaft mit Argentinien habe sich zu einem eigenen Arbeitsbereich entwickelt. Seit rund 20 Jahren werden kleine evangelische Gemeinden in Südamerika unterstützt. “Sie sind eine absolute Minderheit, spielen aber eine enorm wichtige Rolle, auch politisch”, so Schradi. Pro Jahr fließen durchschnittlich rund 25 000 Euro an Hilfsgeldern in die Region. Freiwillige aus Argentinien arbeiten über den Freiwilligen-Dienst schon seit Jahren im Cafe Vier mit. Jugendliche von hier leisten umgekehrt Freiwilligen-Dienste in Argentinien ab. Im nächsten Jahr wird eine Erwachsenen-Besuchergruppe erwartet. “Sie wollen endlich das Land der Reformation kennenlernen”, erzählte der Jugendreferent.
Das EJW hat mit einem Plus von rund 2500 Euro bei einem 145 000 Euro umfassenden Haushalt abgeschlossen. Das Vermögen beläuft sich auf 70 000 Euro. Die beiden BAK-Vorsitzenden Anja Schlumpberger und Andreas Bohnacker wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Sie treten damit ihre zweite Amtszeit an, die auf drei Jahre angesetzt ist. Für 2017 sind viele Veranstaltungen geplant. Das Thema wird Luther nicht fehlen. Und es wird monatliche””Tischreden-Abende” zu unterschiedlichen Themen geben.
Erscheinungsdatum: 25.11.2016, Copyright Das Blaumännle